Bahnhof Kautenbach in H0

Ansicht des Bahnhofs von der Hockslay um 1910
Ansichtskarte J. Kaemmerer, Photogr, Wiltz (vor 1920)

Schalldämmung

Dass ich seit November 2023 keinen Baufortschritt an meiner Anlage geteilt habe ist auf mehrere Ursachen zurückzuführen. Aufgrund vom Rückenproblemen musste ich wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert werden. Die erste Zeit nach der OP., während welcher ich nicht so beweglich war, nutzte ich um das Bahnhofsgebäude etwas weiter fertig zu stellen. Dass anschließend während des Sommers weniger an der Anlage gearbeitet wurde ist auch irgendwie normal, verbringt man diese Zeit doch lieber im Garten oder auf der Terrasse als im Modellbahn-Keller.

Während dieser Zeit machte ich mir jedoch immer wieder Gedanken über die nächsten Bauschritte. Da ja jetzt eigentlich Gleis-Verlege-Arbeiten im Schattenbahnhof angesagt waren informierte ich in einigen Foren, wie das Gleis wohl am besten zu befestigen sei. Da der Gleis-Bereich des Schattenbahnhofs nur schwer erreichbar ist, darf es in diesem Teil der Anlage später zu keinen Problemen kommen.

Mein ursprünglicher Plan sah vor das Gleis auf ein aufgeklebtes Korkbett zu schrauben, um so Laufgeräusche zu unterdrücken. Im Internet ließ ich mich nun belehren, dass Kork sich nur bedingt für diese Aufgabe eignet. Mehrere Videos und Foreneinträge bewegten mich dazu die schon vorhandenen 8mm Korkrollen zur Seite zu stellen, und durch 5mm Gummimatten zu ersetzen. Da ich von eigenen Versuchen abgesehen habe, kann ich natürlich nicht verbindlich sagen ob dieser Schritt nun der Richtige war, aber meiner Meinung nach zeigen alle Indizien in diese Richtung. Deshalb habe ich nach der Devise gehandelt, dass das Leben zu kurz ist um alle Fehler selber zu begehen, und habe mich auf das Urteil anderer Modellbahner verlassen.

Die 8mm Birkensperrholzplatten wurden eingepasst. Hier wo die geringe Tiefe es erlaubt auch später durch die Service-Öffnungen alles zu erreichen, wurden die Platten ganz-flächig verlegt.

Als erstes wurden die mit Gleisen zu bedeckende Fläche definiert, da nur diese Flächen mit 8mm Birkensperrholz bekleidet werden. Zu diesem Zweck wurden die Gleise provisorisch ausgelegt, die Sperrholzplatten angezeichnet, und mit etwas Überstand ausgeschnitten. Dabei wurde darauf geachtet dass die vorhandenen Spannten bestmöglich ausgenutzt wurden. Anschließend wurden die Sperrholzplatten mit den Spannten verschraubt.

Da hier später notfalls stellenweise nur Zugriff von Unten besteht, wurde darauf geachtet, so wenig als möglich, mit den 8mm Sperrholzplatten abzudecken.

Danach wurden die Gummimatten auf die Größe der Sperrholzplatten ausgeschnitten, und mit einem flexiblen Montagekleber großflächig verklebt.

Die Sperrholzplatten sind mit Gummimatten beklebt.

Auf die Gummimatten wurde das Gleis nun provisorisch mit langen Gleisschrauben bis in die Sperrholzplatten verschraubt. Sobald das Gleis seine definitive Lage gefunden hat, die ganze Verkablung fertiggestellt ist und die Probefahrten erfolgreich abgeschlossen sind, folgt der letzte Schritt. Dann wird das Gleis mit den Gummimatten an den Schwellenköpfen mittels eines flexiblen Klebers verklebt, und die Gleisschrauben, die ja jetzt noch eine Schallbrücke bilden, werden entfernt werden. Erst zu diesem Zeitpunkt wird sich zeigen ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat.

Die ersten Gleise wurden probeweise ausgelegt – ja – jetzt erkennt man schon was es einmal werden soll 😉

Als nächstes wird dieser Weichenbereich des Schattenbahnhofs verkabelt, mit Servomotoren versehen und in seiner späteren Position provisorisch festgeschraubt, doch dazu mehr in einem nächsten Beitrag.


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