Bahnhof Kautenbach in H0

Ansicht des Bahnhofs von der Hockslay um 1910
Ansichtskarte J. Kaemmerer, Photogr, Wiltz (vor 1920)

Der Unterbau

Nachdem die Planung sowie die Vorarbeiten abgeschlossen war konnte mit dem Bau der Anlage begonnen werden.

Screenshot aus Autodesk Fusion 360

Im Dezember 2021 begann ich den Unterbau meiner Anlage mit Autodesk Fusion 360 zu zeichnen, und Pläne jedes einzelnen Brettes zu erstellen. Diese Pläne habe ich dann an eine befreundete Schreinerei übergeben, von welcher mir die fertig zurecht-geschnittenen Bretter frei Haus geliefert wurden.

Ein Teil der Platten nach der Lieferung (17.03.2022)
Die Tischbeine sowie einige Platten nach der Lieferung (17.03.2022)

Der ganze Unterbau meiner Anlage besteht aus 15 mm Multiplex-Platten, die Tischbeine aus 80mm gehobeltem Fichten-Kantholz, und die Fahrtrassen aus 8 mm Multiplex-Platten.

Die Tischbeine erhielten eine Bohrung und verstellbare Füße (30.03.2022)
Die Tischbeine erhielten eine Bohrung und verstellbare Füße (30.03.2022)

Die Tischbeine wurden alle mit Stellschrauben versehen.

Bohrungen (insgesamt 373) für die spätere Verkabelung

Vor dem Einbau wurden alle Spannten und Verbinder mit 25 mm Bohrungen versehen, welche später die gesamte Verkablung aufnehmen werden. Insgesamt habe ich hierzu 373 Bohrungen mit der Lochsäge hergestellt. 🙂

Alle Verbindungen der Platten mit den Spanten und den Verbindern wurden verschraubt und verdübelt. Außerdem wurden an kritischen Stellen eiserne Verstärkungswinkel aufgeschraubt. Wo die Winkel keinerlei Norm entsprachen wurden diese durch selbst entworfene und gedruckte Exemplare ersetzt.

Beim Verschrauben der Platten war ich immer wieder von der Genauigkeit der Zuschnitte überrascht.

Das Verschrauben auf dem Fußboden (04.06.2022)
(04.06.2022)

Da ich die meisten Arbeiten alleine bewerkstelligen musste, wurde das Gerüst zum großen Teil auf dem Fußboden liegend zusammengefügt. Zum Ausrichten der Platten zueinander benutzte ich selbst gedruckte Winkel, in welche die Platten eingesteckt wurden.

Als meine drei Söhne eines Tages zu Besuch waren wurde die Anlage dann auf Holzböcke gestellt, und die Beine wurden angeschraubt.

Der Unterbau welcher den Bahnhof tragen wird ist zum größten Teil fertig und steht am endgültigen Platz (05.06.2022)

Anschließend wurde die Konstruktion an Ihren definitiven Platz gestellt und mittels Stellfüßen und Wasserwaage genau ausgerichtet.

Abschließend testete eines meiner Kinder die Stabilität der Konstruktion 😉 (05.06.2022)

Nachdem der Hauptteil des Anlagenunterbaues fertiggestellt war ging es daran das Teil, welches später den Gleiswendel aufnehmen soll, zusammen zu schrauben.

Das Teil, welches später den Gleiswendel aufnehmen soll – jedes Brettchen passte millimetergenau (11.06.2022)
Hier sind die Seitenbretter schon verschraubt (15.06.2022)
Und auch dieses Teil steht nun auf eigenen Beinen (26.06.2022)

Nun ging es daran die beiden Hauptteile miteinander zu verbinden.

(26.06.2022)

Hierbei trat trat der einzige Fehler zutage welcher mir bei der Planung unterlaufen war. Die beiden letzten Längs-Platten waren etwas zu lang. Dies war dem Umstand geschuldet dass ich die Anlage in einem Abstand von jeweils etwa 1,5cm zu den Wänden aufgebaut habe. Da die Anlage fast jede Seite des Zimmers berührt hätte ich dieses Maß zweimal in Betracht ziehen müssen.
Da die Schnittkanten jeweils in einem 22,5 Grad Winkel und jeweils 60cm lang wollte ich nicht riskieren diese Schnitte selbst per Hand durchzuführen. Also beide Platten zu einem befreundeten Hobbyschreiner gefahren, welcher sie mir auf die erforderliche Länge stutze.

Einpassen der letzten Längs-Platten (07.10.2022)
Blick unter die Anlage (07.10.2022)
Der fast fertige Unterbau – die Spannten über dem Schattenbahnhof werden erst nach Fertigstellung desselben eingebaut, so dass sich hier die Gleise leichter verlegen lassen (21.10.2022)

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